Märchenwald ist abgebrannt. Hinter einem neugierig spazierenden Rotkäppchen, das zur Ouvertüre einen kurzen Auftritt hat, öffnet sich der Vorhang im Amberger Stadttheater vor einer aschfahlen Kulisse mit kahlen Baumresten. Als würden wir in die verwundete Seele des glücklosen Jägerburschen Max blicken, so haben Regisseur Andreas Wiedermann und Bühnenbildnerin Aylin Kaip die Szenerie für Webers „Freischütz“ angelegt. Den atmosphärischen Blickfang bildet ein Leuchtreif im Hintergrund, der für wechselnde Farbcharakterisierungen sorgt und mal als Projektionsfläche für eine Zielscheibe oder...